Fake News und Glaubwürdigkeit von Medien > Inhaltsverzeichnis
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Menschen, die an eine Verschwörungstheorie glauben, haben einen Verschwörungsverdacht: Sie sind der Überzeugung, dass eine Gruppe von Leuten, eine Organisation oder eine Regierung eine geheime Abmachung hat, eine unrechtmässige und in ihren Augen «böse» Absicht zu verfolgen. Der Verdacht wird aufrechterhalten, obwohl es Beweise dagegen gibt. Die Betroffenen verbreiten dabei nicht einfach Falschinformationen, sondern glauben selber an ihre Erzählungen. Das unterscheidet sie auch von Fake News. Fake News werden gezielt konstruiert, und ihre Verfasser*innen wissen genau, dass sie falsch sind.
Obwohl alle ihn verwenden, ist der Ausdruck «Verschwörungstheorie» eigentlich unzutreffend. In der Wissenschaft bezeichnet man einen Erklärungsansatz als Theorie. Eine solche Theorie versucht, die Daten, die Wissenschaftler*innen gesammelt haben, zu erklären. Sie sind sich dabei bewusst, dass neue Daten gegen eine aktuelle Theorie sprechen können. Dann wird sie entweder verbessert oder ganz fallen gelassen, und man entwickelt eine neue, bessere Theorie.
Verschwörungstheorien haben aber keine wissenschaftliche Grundlage. Leute, die an sie glauben, sind auch nicht bereit, ihre Überzeugung fallen zu lassen, wenn Fakten dagegensprechen. Man sollte deshalb besser von Verschwörungserzählungen oder -mythen sprechen.
Ein anschauliches Beispiel dafür ist der deutsche Sänger Xavier Naidoo, der zusammen mit dem bekannten Vegi-Koch Attila Hildmann für eine Weile eine abenteuerliche Theorie im Zusammenhang mit dem Corona-Virus vertreten hat. Beispiel
Naidoos Behauptungen wirken schnell unglaubwürdig, wenn man kurz darüber nachdenkt. Er selbst hat das mit der Zeit auch erkannt. Hier siehst du einen Beitrag dazu, was er hinterher zu seinen Ansichten sagte.
Bei anderen Behauptungen ist die Unwahrheit manchmal schwieriger zu durchschauen. Das ist etwa dann der Fall, wenn die tatsächlichen Zusammenhänge etwas komplizierter sind und wenn bestimmte Fakten zwar stimmen, andere aber bewusst weggelassen werden, um einen falschen Eindruck zu erwecken.
Dem Microsoft-Gründer Bill Gates wird zum Beispiel in einer Verschwörungserzählung unterstellt, er wolle die Weltbevölkerung dezimieren, indem er Tausende von Frauen in Afrika durch eine Tetanus-Impfung unfruchtbar macht.
Tatsächlich fördern Bill Gates und seine Frau mit einer Stiftung die Entwicklung von Impfstoffen. Es stimmt auch, dass die Tetanus-Impfung ein Hormon enthält, das zur Empfängnisverhütung verwendet werden könnte. Das Hormon müsste aber dauerhaft und in grösserer Dosis eingenommen werden, um eine Schwangerschaft zu verhindern (geimpft wird aber nur einmal).
Kinder sind in vielen Entwicklungsländern die Altersvorsorge. Das eigentliche Ziel der Bill and Melinda Gates Foundation ist, dass die Kinder nicht schon in jungen Jahren an Krankheiten sterben und später ihre Eltern im Alter unterstützen können. Weil geimpfte Kinder oft das Erwachsenenalter erreichen, müssen Eltern weniger oft erleben, dass ihre Kinder an eigentlich vermeidbaren Krankheiten sterben. Damit sinkt für sie auch die Notwendigkeit, viele Kinder zu haben. Auf viele Jahre hinaus gerechnet, sinkt dadurch die Zunahme der Weltbevölkerung.
Aber wie kommen Menschen dazu, solche und andere Dinge zu glauben und diese Überzeugung hartnäckig zu verteidigen? Wie erkennt man Verschwörungstheorien? Und wie sollen wir mit ihnen umgehen? Antworten findest du im folgenden Video. Schau es dir an. Danach kannst du die anschliessenden Fragen mit Leichtigkeit beantworten.
Damit du nicht mit Verschwörungstheorien bzw. -mythen eingedeckt wirst, musst du vorsichtig sein mit der Auswahl der Kanäle, von denen du deine News beziehst. Dienste wie Facebook, Youtube und Twitter kennzeichnen nachweislich unwahre Informationen oder löschen sie sogar. Andere Dienste sind hier aber weniger kritisch. Ein typisches Beispiel ist Telegram. Die Messenger-App rühmt sich damit, dass sie fast nichts zensuriert.
Vertiefung für die Neugierigen: Nadine Hadad vom Bayrischen Rundfunk hat den Selbstversuch gemacht. Im Video siehst du, was sie erlebt hat.
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Alternative Medien richten sich mit nachrichten-ähnlichen Beiträgen an bestimmte Gruppen, deren Überzeugungen deutlich von der vorherrschenden Meinung in der Bevölkerung abweichen.
Beispiele für solche Gruppen sind radikale Umweltschützer*innen oder Atomgegner*innen, Menschen, die unser Wirtschaftssystem grundlegend in Frage stellen oder die am Nutzen von medizinischen Entwicklungen zweifeln. Ist eine solche Gruppe genügend gross, spricht man manchmal von «Gegenöffentlichkeit».
Die Beiträge können in verschiedenen Formaten zum Zielpublikum gelangen, z. B. gedruckt, über ein Nachrichtenportal oder als abonnierter Newsletter in die Mailbox. Die Macher*innen von alternativen Medien sind aber meistens keine ausgebildeten Journalist*innen. Der Stil ihrer Beiträge ist oft gesellschafts- und machtkritisch. Das ist nicht zwingend schlecht. Auch journalistische Medien stellen ja oft kritische Fragen zu gesellschaftlichen Entwicklungen oder zum Vorgehen von Regierungen und Organisationen.
Ein Beispiel für eine solche Publikation ist das «megafon». Das Zielpublikum ist antifaschistisch, antirassistisch und antikapitalistisch, also politisch links bis links-extrem. Trotzdem sind die Recherchen seriös geführt und die Fakten stimmen.
Es gibt aber auch problematische oder sogar gefährliche alternative Medien. Zum Beispiel der Anti-Spiegel, ein Online-Magazin, das durch einen in Russland lebenden Deutschen betrieben wird. Ihre Erfolgsformel: Sie greifen etwas Wahres auf, z. B. eine Information aus einer Fachzeitschrift. Sie geben es aber verzerrt oder in einem falschen Zusammenhang wieder und reichern es mit Halb- oder Unwahrheiten an. So entsteht ein falsches Bild der Sache. Es wirkt aber wegen des wahren Kerns vertrauenswürdig, und die falschen Zusatzinformationen lösen beim Publikum meistens Empörung aus. Du merkst es bestimmt: Hier kommen wir in die Nähe von Fake News. Der Unterschied: Die Macher*innen dieser Art von alternativen Medien sind in der Regel selbst von ihrer Botschaft überzeugt und halten sie für wahr. So werden alternative Medien manchmal zu Plattformen für Verschwörungstheorien.
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Verfälschte Informationen gibt es nicht nur in Textform. Es gibt zum Beispiel verschiedene Arten, auch visuell zu schummeln.
Zum einen mit Bildbearbeitungs-Software. Eine sehr häufig eingesetzte Form kennst du bestimmt schon: das Wegretuschieren (von französisch «retoucher»: etwas verbessern, überarbeiten) von Falten, Augenringen, Speckröllchen oder anderen unliebsamen Körpermerkmalen. Auch hinzufügen kann man, z. B. ein Sixpack, längere Beine oder mehr Haare.
Und manchmal auch ganze Menschen. Schau mal hier.
Manchmal kommt’s auch darauf an, aus welchem Blickwinkel man eine Geschichte betrachtet.
Ist Prinz William wirklich so frech? Nicht wirklich, wie du hier siehst:
Es braucht aber nicht immer eine Software, um eine Scheinwirklichkeit zu schaffen. Ist dir auch schon aufgefallen, dass ein Burger selten so aussieht wie in der Werbung, wenn du ihn aus der Schachtel nimmst? Der Grund: Lebensmittel werden für Werbeaufnahmen speziell hergerichtet. Es würde dir zum Beispiel gar nicht guttun, den Burger links zu essen. Da steckt nämlich einiges drin, was da nicht reingehört – z. B. Zahnstocher, damit er nicht in sich zusammenfällt.
Werbung
Wirklichkeit
(Quelle: watson.ch)
Auch mit dem Abstand und dem Objektiv kann man prima tricksen. Sieh dir die folgenden beiden Bilder an.
In welchem Hotel würdest du lieber übernachten?
Natürlich hast du es gemerkt: Beide Bilder zeigen genau dasselbe Hotel. Rechts wurde die Kamera aber ca. 15 Meter vor dem Eingang aufgestellt, und es wurde ein starkes Weitwinkel-Objektiv benutzt. Dieser Trick lässt die letzten Meter wie einen Park erscheinen.
Im nächsten Abschnitt wird es noch raffinierter…
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Deepfakes sind realistisch wirkende Medieninhalte, die durch Techniken der Künstlichen Intelligenz verfälscht worden sind. Der Begriff ist zusammengesetzt aus Deep Learning (weil dabei maschinelles Lernen eine wesentliche Rolle spielt) und Fake (Fälschung).
Deepfakes können Fotos, Tonspuren oder Videos sein. Am bekanntesten und eindrücklichsten sind aber Deepfake-Videos. Mit den Funktionen spezieller Programme ist es möglich, die Gesichter von bekannten Personen zu erfassen, neue Bewegungen der Gesichter zu berechnen und sie in Videos Dinge sagen zu lassen, die sie so nicht gesagt haben. Oder einer Person ein anderes Gesicht zu geben.
Unterdessen gibt es zahlreiche Deepfakes, in denen bekannte Personen scheinbar die unglaublichsten Dinge erzählen. Zum Beispiel der Ex-US-Präsident Donald Trump , der seine verlorene Wiederwahl von 2020 in eine Weihnachtsgeschichte verpackt. Du brauchst sie nicht zu Ende zu hören.
Es gibt sowohl politische Deepfakes wie auch solche für Unterhaltung und Satire. Sie können uns zum Nachdenken anregen oder zum Lachen bringen.
Aber stell dir vor, eine wichtige Person sagt in einem politischen Deepfake etwas, das zum Beispiel einen Krieg auslösen oder beeinflussen könnte. Was geschieht, wenn es sich verbreitet und nicht rechtzeitig und öffentlich als Fälschung entlarvt wird?
Im folgenden Deepfake spricht – scheinbar – der ukrainische Präsident Selenski zu seinen Landsleuten, die gegen russische Soldaten kämpfen. Er fordert sie auf, die Waffen niederzulegen und sich zu ergeben.
Quelle: FRANCA24
Experten hatten diesen Deepfake schnell enttarnt: Schultern und Halspartie stimmen nicht mit dem echten Selenski überein, die Stimme klingt anders. Auch der Präsident selbst antwortete rasch und stellte klar, dass sich die Ukraine nicht ergeben würde.
Hier erfährst du, wie ein Deepfake entsteht.
Künstliche Intelligenz für Bilder und Videos macht derzeit enorme Fortschritte. Es wird immer einfacher, damit Deepfakes zu erstellen. Dieser Artikel erklärt, für wen das mit dem Risiko verbunden ist, für Deepfakes missbraucht zu werden. Und er gibt Tipps, wie du vermeidest, auf Deepfakes hereinzufallen.
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Leute, die Desinformation betreiben, versehen ihre Meldungen oft mit Bildern. Das gibt den Falschinformationen den Anschein von Tatsachen. Häufig werden dazu Bilder aus anderen Zusammenhängen genutzt, die mit der falschen Behauptung gar nichts zu tun haben. Oder die Bilder sind gefälscht oder nachträglich verändert. Solche Täuschungen kannst du aber aufdecken. In diesem Auftrag wirst du Bilddetektiv*in und machst eine sogenannte Bildrückwärtssuche.
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Arbeitsblatt für Schüler*innen «Echtheit von Bildern prüfen» (PDF)
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Bild für die Aufgabe (JPG)
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Anleitung für die Lehrperson (PDF)
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Jetzt hast du das Rüstzeug, damit du Fake News nicht auf den Leim gehst. Dieser Auftrag besteht aus zwei Teilen. Arbeitet zuerst mit dem Arbeitsblatt zum Teil 1. Ihr könnt selber entscheiden, ob ihr danach auch den zweiten Teil lösen möchtet. Er ist etwas schwieriger als Teil 1.
Im ersten Teil (★★) beurteilt ihr zu zweit einen Beitrag. Benutzt die Checkliste und notiert alle Hinweise, die ihr im Beitrag erkennt.
Im zweiten Teil (★★★) verfolgt ihr einen Faktencheck zu einem Detail aus dem Bericht aus Teil 1.
Tragt eure Notizen im Antwortformular ein. Am Schluss könnt ihr euer Formular mit der Musterlösung vergleichen.
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Arbeitsblatt für Schüler*innen «News prüfen»: Teil 1 (PDF)
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Arbeitsblatt für Schüler*innen «News prüfen»: Teil 2 (PDF)
Musterlösung (PDF)
Anleitung für die Lehrperson (PDF)
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Die neue Themenübersicht findest du hier:
Für eine Meldung über ein Ereignis versuchen Journalist*innen folgende Fragen zu beantworten:
Was ist geschehen?
Wann ist es geschehen?
Wo ist es geschehen?
Wie ist es geschehen?
Warum ist es geschehen?
Wer hat etwas getan?
Woher stammt die Information?
Sogenannte Suchalgorithmen erkennen auf Google, Youtube und anderen Plattformen aufgrund deiner bisherigen Internet-Nutzung deine Vorlieben und Interessen. Wenn du Suchbegriffe eingibst, filtern sie damit Ergebnisse heraus, die du wahrscheinlich erwartest. Im Web befindest du dich also sozusagen in einer Blase, in der dir gar nie die ganze mögliche Auswahl angezeigt wird. Das nennt man Filterblase. Deshalb erhält eine andere Person andere Suchergebnisse als du, obwohl ihr die gleichen Begriffe eintippt.
Jemand betreibt Desinformation, wenn er oder sie mit Absicht falsche oder irreführende Informationen verbreitet. Die Person oder Gruppe hat dabei das Ziel, die Gesellschaft, andere Gruppen oder Einzelpersonen zu täuschen oder zu beeinflussen.
Auch die falsche Information selbst wird als Desinformation bezeichnet, also nicht nur das Verbreiten, sondern auch der Inhalt.
Sie zeigen Gegenstände, die es entweder in Wirklichkeit gibt (z. B. einen Autobus) oder für die wir eine mehr oder weniger konkrete bildliche Vorstellung haben (z. B. ein Gespenst).
Es spielt dabei keine Rolle, ob die Darstellung vereinfacht ist oder Details davon absichtlich verzerrt werden. Typische Beispiele finden sich in Fotos und Filmen, aber auch in Illustrationen, Zeichnungen und Karikaturen.
Diese finden wir in journalistischen Medien häufig in Form von Diagrammen und Info-Grafiken. Sie verwenden grafische Elemente wie Linien, Rechtecke, Säulen, Kreise, Pfeile usw., um Sachverhalte darzustellen, etwa den Verlauf der Körpertemperatur bei einem kranken Kind im Spital oder den Ablauf eines Arbeitsprozesses.
Manchmal werden abstrakte Darstellungen auch mit vereinfachten Abbildungen von Dingen kombiniert, die es in Wirklichkeit gibt. Im Alltag finden wir Piktogramme (z. B. Rauchverbot), bei Computern und Smartphones die Icons usw.
Der Begriff kommt vom griechischen Wort «ethos». Das bedeutet so viel wie «Sitte» oder «Gewohnheit».
Ethik ist eine Wissenschaft. Ihr Thema ist das moralische Handeln von Menschen. An welchen Werten sollen wir uns dabei orientieren? Was ist gutes, was ist schlechtes Handeln? Zum Beispiel: Ist es ok, Tiere zu töten, um ihr Fleisch essen zu können? Was ist wichtiger: die persönliche Freiheit oder das Wohlergehen der ganzen Gesellschaft?
Organisationen oder Regierungen müssen nicht selten Entscheidungen fällen, die grossen Einfluss auf die Gesellschaft haben. Zum Beispiel: Darf eine Regierung die Bevölkerung (also auch dich) verpflichten, sich gegen schwere ansteckende Krankheiten zu impfen? Bei solchen und ähnlichen Fragen werden oft Ethiker*innen um Rat gebeten.
Absichtlich veröffentlichte Falschinformationen mit dem Ziel, die Meinung und das Verhalten von möglichst vielen Menschen zu beeinflussen. Fake News sehen aus wie echte Nachrichten und sollen Emotionen auslösen (Ärger, Angst, Empörung), damit die Empfänger*innen die Nachricht sofort teilen, ohne sie zu prüfen.
Persönlichkeit im Gesetz meint nicht den Charakter, sondern einen Menschen als eigenständige Person. Alle Menschen haben eine Reihe von Rechten, die im Zivilgesetzbuch festgehalten sind. Zusammen genommen nennt man sie das «Recht der Persönlichkeit». Ein besonderer Abschnitt dieses Rechts, der «Schutz der Persönlichkeit», schützt dich vor ungerechtfertigten Eingriffen in deinen Lebens- und Freiheitsbereich – durch andere Menschen, Organisationen oder durch den Staat.
Falschinformationen stellen Fakten falsch oder unvollständig dar. Man findet sie häufig in sozialen Medien, manchmal auf privaten Websites und sehr selten in News-Medien. Sie werden meistens unabsichtlich verbreitet (ungenügendes Faktenwissen, ungenügende Recherche und Quellenprüfung). Im Gegensatz zu privaten Quellen korrigieren News-Medien eine Falschmeldung, wenn sie entdeckt wird. Es gibt auch Falschinformationen, die absichtlich verbreitet werden. In diesem Fall sprechen wir von Fake News.
Die Ausgaben setzen sich ähnlich zusammen wie bei einem Unternehmen mit Print- und Online-Zeitungen.
Push-Meldungen (engl. für stossen, schieben) sind Benachrichtigungen, die ohne das Öffnen der jeweiligen App auf deinem Smartphone oder Tablet erscheinen. Wenn man eine App installiert, werden sie meistens automatisch aktiviert. Du kannst sie aber in den Einstellungen deines Geräts ausschalten.
SRG:
Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft
SSR:
französisch: Société suisse de radiodiffusion et télévision
italienisch: Società svizzera di radiotelevisione
rätoromanisch: Societad svizra da radio e televisiun
Infotainment setzt sich aus den Worten «Information» und «Entertainment» zusammen. Dabei werden Informationen und Fakten mit unterhaltsamen Elementen untermalt und aufgelockert.
Ein klassisches Beispiel von Infotainment ist Werbung, in der Informationen zu Produkten und Dienstleistungen unterhaltsam präsentiert und inszeniert werden.
Ein weiteres Beispiel sind Quiz-Shows, in denen die Teilnehmenden die Informationen selber herausfinden müssen.
Online-Medien sind Medien, auf die du über das Internet zugreifen kannst. Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Kategorien.
Hier eine Auswahl (nicht vollständig):
Beispiele aus der Schweiz:
Beispiele aus dem Ausland:
Sie bezeichnet das Recht von Einrichtungen der Presse und anderer Medien, ihre Tätigkeit ungehindert auszuüben. Der Staat darf Nachrichten und Meinungen nicht zensieren oder verbieten.
Der Begriff «Presse» stammt aus einer Zeit, als Informationen noch alle mit einer Druckerpresse gedruckt werden mussten, um sie zu verteilen. Im letzten Jahrhundert benutzte man ihn, um die Gesamtheit der gedruckten Zeitungen und Zeitschriften zu bezeichnen. Heute reden wir von Presse, wenn es um journalistische Medien geht – egal ob gedruckt oder elektronisch.
Eine Infografik ist eine Abbildung, die schwierige Zusammenhänge und Sachverhalte bildlich und vereinfacht darstellt.
Nutzer*innen können mit einer Infografik auch komplexe Themen schnell überblicken und verstehen.
Einer der Grundsätze für Werbung in der Schweiz ist die Transparenz (wörtlich: Durchsichtigkeit). Werbung soll als solche erkennbar sein – zumindest bei genauerem Hinsehen, wie du das oben gemacht hast.
Eine digitale Zeitungs- oder Zeitschriftenausgabe, die vom Inhalt und Layout her mit ihrem Printpendant identisch ist, wird E-Paper (englisch für E-Zeitung) genannt. Wie viele gedruckte Publikationen, sind E-Papers oft kostenpflichtig. Die meisten Zeitungen und viele Zeitschriften in der Schweiz sind als E-Paper verfügbar.
Eine Zeitschrift, manchmal auch Magazin genannt, ist ein Medienprodukt aus der Gruppe der Print- oder Onlinemedien. Die Wesensmerkmale von Zeitschriften sind die regelmässige, fortgesetzte Erscheinungsweise, oft wöchentlich, 14-täglich oder monatlich, und die thematische Ausrichtung.
Eine Zeitung ist ein Medienprodukt aus der Gruppe der Print- oder Onlinemedien. Die Wesensmerkmale von Zeitungen sind die regelmässige, fortgesetzte Erscheinungsweise, die Ansprache der breiten Öffentlichkeit, die aktuelle Nachrichtenübermittlung und die unbeschränkte inhaltliche Vielfalt.
Special-Interest-Zeitschriften wenden sich mit speziellen Themen an ihr Publikum oder konzentrieren sich auf klar abgegrenzte Sachgebiete des Freizeitbereichs. Hier finden sich Mode-, Musik-, Auto-, Koch-, Hobby- und Tierzeitschriften, aber auch Erzeugnisse über Wohnen, Haus und Garten.
Beispiele:
Schweizer Golf Magazin, Schweizer Hunde Magazin, Schwinger Magazin
Die Auswahl der Themen und die Darbietung spricht vor allem Berufsgruppen an. Die Artikel werden meist von Fachleuten verfasst.
Beispiele:
Bildung Schweiz für Lehrpersonen, Schweizer Optiker für Optiker, Schweizer Maschinenmarkt für Fachleute in der Industrie
Die Publikationen dieser Gruppe befassen sich ausschliesslich mit Themen aus den Bereichen Finanz und Wirtschaft.
Beispiele:
Bilanz, Finanz und Wirtschaft, Handelszeitung
Publikumszeitschriften wenden sich an eine breite Leserschaft. Aufmachung und Inhalt sind stark durch Reportagen und Bilder geprägt. Sie bieten Beiträge zu den verschiedensten Themen wie Politik, Wirtschaft, Kultur, Mode, Gesundheit, Reisen, Ernährung, vermitteln Lebenshilfe, berichten über Personen des öffentlichen Lebens usw. Je nach Publikation ergeben sich unterschiedliche Schwerpunkte.
Beispiele:
Weltwoche, Schweizer Illustrierte, Schweizer Familie, Tele
Sonntagszeitungen richten sich wie die Tageszeitungen an ein breites Publikum und enthalten in erster Linie ebenfalls Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Sie sind mehrheitlich im ganzen Sprachgebiet verbreitet.
Beispiele:
SonntagsBlick, SonntagsZeitung, NZZ am Sonntag, Schweiz am Wochenende
Regionale Wochenzeitungen richten sich wie die Tageszeitungen an ein breites Publikum und enthalten in erster Linie ebenfalls Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport – meist aber nur aus der betreffenden Region.
Beispiele:
Appenzeller Volksfreund, Willisauer Bote, Frauenfelder Woche, Urner Wochenblatt
Tageszeitungen richten sich an ein breites Publikum und enthalten in erster Linie aktuelle Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Sie haben praktisch immer einen starken Bezug zu ihrem Verbreitungsgebiet.
Beispiele:
Blick, Tages-Anzeiger, Neue Zürcher Zeitung, 20 Minuten, Watson
Ein Ressort bezeichnet einen Zuständigkeitsbereich eines Unternehmens. Synonyme sind Abteilung oder Arbeitsgebiet.
Lauterkeit bedeutet so viel wie Fairness und Ehrlichkeit. Die Schweizerische Lauterkeitskommission setzt sich für faire Werbung ein. Wenn Personen oder Unternehmen mit einer Werbung nicht einverstanden sind, können sie bei dieser Kommission eine Beschwerde einreichen. Die Beurteilung ist kostenlos. Die Lauterkeitskommission gibt danach eine Empfehlung ab (z. B. dass die Werbung besser gekennzeichnet werden muss).
Der Verlegerverband hat Empfehlungen zum Umgang mit bezahlter Werbung formuliert.
Wenn Werbetreibende dafür bezahlen, dass ein Inhalt erscheint, muss das angezeigt werden. Die Werbemittel müssen transparent sein, d. h., sie müssen klar und erkennbar gekennzeichnet werden.
Eine Sammlung von Regeln und Rechten für Journalist*innen. Wir haben ihm ein eigenes Kapitel gewidmet. Du findest es hier.
Inhalte, die von Journalist*innen nach ihren Arbeitsgrundsätzen erstellt oder ausgewählt wurden.
Paywall (deutsch: Bezahlschranke) kommt vom englischen «to pay» (zahlen) und «wall» (Mauer). Ein Teil des Inhalts ist hinter der «Mauer». Du zahlst einen Betrag, um durchgelassen zu werden.
Ein Verlag ist ein Unternehmen, das Medienprodukte wie Zeitungen, Zeitschriften, Bücher oder sogar Spiele herstellt, veröffentlicht und verkauft.
Öffentliches Recht regelt das Verhältnis zwischen dem Staat und den einzelnen Bürger*innen (im Gegensatz zum Privatrecht – das regelt das Verhältnis der Bürger*innen oder Unternehmen untereinander).
In unserem Zusammenhang bedeutet der Begriff, dass eine Organisation, die dem öffentlichen Recht untersteht, zur Mehrheit an einem solchen Unternehmen beteiligt ist. Solche Organisationen sind z. B. der Bund oder ein Kanton.
Unter Service public (französisch für Dienst für die Öffentlichkeit) versteht man Dienstleistungen, welche die staatlichen Institutionen (Bund, Kantone und Gemeinden) für die Bürger*innen erbringen.
Beispiele sind die Post, öffentlicher Verkehr, die Wasserversorgung oder die Müllabfuhr. Der Staat muss das nicht unbedingt selbst tun, er kann auch Unternehmen damit beauftragen.
Ein Algorithmus ist ein Prozess, der bestimmte Berechnungen vornimmt. Das kann etwas ganz Einfaches sein oder – wie diesem Fall – etwas sehr Kompliziertes. Die Algorithmen, die das Online-Verhalten der Nutzer*innen auswerten, laufen im Hintergrund ab. Sie sind so ausgeklügelt, dass die Online-Dienste sie geheim halten.
Die meisten Gesetze und anderen Erlasse, die das Parlament beschliesst, treten ohne Volksabstimmung in Kraft. Wenn aber die Stimmberechtigten mit einem Beschluss nicht einverstanden sind, können sie sich dagegen wehren. Das nennt man ein fakultatives Referendum. Stimmberechtigte, die gegen den Beschluss sind, müssen dann 50’000 gültige Unterschriften sammeln. Gelingt das, so kann das Volk darüber abstimmen, ob der Beschluss in Kraft treten soll oder nicht.
Eine eidgenössische Volksinitiative ermöglicht es dem Volk, die Bundesverfassung zu ändern. Damit eine Volksinitiative zustande kommt, müssen die Initiantinnen und Initianten 100’000 Unterschriften von stimmberechtigen Personen sammeln. Das Parlament prüft, ob die Initiative gültig ist, das heisst, ob sie gewisse Vorgaben erfüllt. Falls ja, wird sie dem Volk zur Abstimmung unterbreitet.
Als Fairness-Prinzip bezeichnet man das Gebot, beide Seiten anzuhören, den Ankläger*innen wie die angeklagte Partei. Journalist*Innen müssen Betroffene anhören, bevor sie schwere Vorwürfe publizieren. Im Beitrag muss die Stellungnahme der beschuldigten Person, die sogenannte Gegendarstellung, auch genannt werden. Im Bericht muss sie nicht gleich viel Platz einnehmen wie die Kritik. Aber die Stellungnahme muss im gleichen Medienbericht fair wiedergegeben werden.
Menschenrechte sind Rechte, die jede Person hat (also auch du), einfach weil sie ein Mensch ist. Es sind also angeborene Rechte. Man darf sie keinem Menschen wegnehmen und sie können auch nicht verkauft werden. Sie garantieren den Menschen Freiheit und Eigenständigkeit und schützen sie vor Eingriffen durch andere Personen, wie beispielsweise wenn dich jemand als Unfallopfer fotografiert. Zu deinen Menschenrechten gehören zum Beispiel das Recht auf Leben, auf körperliche Unversehrtheit und bestimmte Freiheitsrechte, wie eben das Recht, die eigene Meinung frei zu äussern. Die Vereinten Nationen (UNO) haben die Menschenrechte 1948, kurz nach ihrer Gründung, in ihre Grundsätze aufgenommen. Leider halten sich auch heute nicht alle Mitgliedstaaten daran.
Der Schweizer Presserat ist ein Gremium von 21 Personen, darunter auch einige ohne Medienberufe. Er nimmt Beschwerden über redaktionelle Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften sowie Online-Medien entgegen und beurteilt, ob der Journalistenkodex verletzt wurde.
Beschweren können sich Personen, aber auch Organisationen, Unternehmen und Institutionen. Die Beschwerde ist für Privatpersonen kostenlos.
Der Begriff Kodex hat mehrere Bedeutungen. Hier steht er für eine Sammlung von Regeln und Normen eines Sachbereichs (in unserem Fall des Journalismus).
Influencer*innen (von englisch «to influence» für «beeinflussen») sind Personen, die in den sozialen Medien häufig auftreten, hohes Ansehen und viele Follower haben. Das können Blogger*innen, Sportler*innen, YouTuber*innen, Promis usw. sein. Marken und Unternehmen nutzen die Chance, ihre Produkte bekannt zu machen, indem sie mit Influencer*innen Verträge abschliessen. Diese preisen die Produkte auf ihren Kanälen an und bekommen Geld dafür.
Menschen, die an eine Verschwörungstheorie glauben, haben einen Verschwörungsverdacht: Sie sind der Überzeugung, dass eine Gruppe von Leuten, eine Organisation oder eine Regierung eine geheime Abmachung hat, eine unrechtmässige und «böse» Absicht zu verfolgen. Dieser Verdacht wird aufrechterhalten, obwohl es Beweise dagegen gibt. Anders als bei Fake News verbreiten die Betroffenen dabei nicht einfach Falschinformationen, sondern glauben selber an ihre Erzählungen.
Ein Impressum (lateinisch für Hineingedrücktes) ist eine Angabe über die Herkunft einer Publikation. Es enthält Angaben über den Verlag, Autor*in, Herausgeber*in oder die Redaktion. Im Impressum kann man die Verantwortlichen für die Publikation nachschauen. Man findet es meistens am Anfang oder am Ende einer gedruckten Zeitung und am Ende einer Webseite.
Twitter ist ein typisches soziales Medium, weil Menschen damit anderen Menschen auf einfache Weise etwas mitteilen können. Auf Twitter tun sie dies mit Kurznachrichten («Tweets» genannt, von englisch to tweet für zwitschern). Die Anzahl Zeichen pro Tweet ist begrenzt. Aktuell liegt die Obergrenze bei 280 Zeichen. In Zukunft könnte sie noch erhöht werden.
Ein News-Portal ist eine Online-Zeitung. Manche News-Portale sind Online-Versionen von gedruckten Zeitungen (zum Beispiel 20min.ch), andere publizieren ihre Beiträge nur Online (zum Beispiel watson.ch). Ein News-Portal ist nicht dasselbe wie ein E-Papier (siehe E-Paper).
Wikipedia ist ein Online-Lexikon. Geschrieben wird es aber nicht nur von Fachleuten. Jeder und jede kann Inhalte beitragen. Es gibt aber trotzdem eine Art Kontrolle: Geprüft werden die Inhalte von anderen Nutzer*innen. Fällt jemandem ein Fehler auf, kann sie oder er den Fehler korrigieren. Nicht selten findet man über einem Beitrag auch eine Bemerkung, dass er ungenügend durch Quellen abgesichert ist oder bereinigt werden sollte.
Eine Flut von negativen Reaktionen von Nutzer*innen in sozialen Medien. Die Reaktionen beziehen sich meistens auf Äusserungen oder Handlungen von öffentlich bekannten Personen oder Unternehmen. Häufig sind sie nicht sehr sachlich oder fair, manchmal sogar beleidigend oder bedrohend.
Künstliche Intelligenz ist die Fähigkeit einer Maschine,
menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität
nachzuahmen.
Medienethik untersucht die Arbeitsweise in den Massenmedien und die Verhaltensweisen der Benutzer*innen dieser Medien. Sie versucht, Werte, Regeln und Normen für Medienschaffende zu formulieren.
Soll es z. B. erlaubt sein, sich mit einer Karikatur über religiöse Überzeugungen lustig zu machen?
Soziale Medien sind digitale Technologien, die es den Nutzer*innen ermöglichen, im Internet miteinander zu kommunizieren und Inhalte auszutauschen. Dazu gehören soziale Netzwerke (z. B. Instagram, Snapchat, WhatsApp, Facebook, Twitter), aber auch Weblogs oder Wikis. Die Inhalte kann man entweder nur einer bestimmten Person zugänglich machen, einer bestimmten Gruppe, oder sie sind ganz öffentlich sichtbar. Im Gegensatz zu Zeitungen gibt es in den meisten sozialen Medien kaum Kontrolle der Qualität von Inhalten. (Ausnahmen: Weblogs in Online-Zeitungen, Wikipedia).
Inhalte, die von den Nutzenden erzeugt und von ihnen auf einer Plattform publiziert werden (Texte, Bilder, Videos, Tondateien).
Journalismus ist die periodische publizistische Tätigkeit in den Medien, die zur öffentlichen Meinungsbildung beiträgt. Hinter den Beiträgen zu meist aktuellen und zum Teil komplexen Themen steht eine professionelle Redaktion mit ausgebildeten Fachleuten. Wichtige Merkmale der journalistischen Arbeitsweise sind:
Eine journalistische Darstellungsform ist durch mehrere Merkmale bestimmt, zum Beispiel:
Typische Beispiele sind die Nachricht, der Kommentar und die Reportage.
Ein Podcast ist eine Serie von Mediendateien (Audio oder Video), die man über das Internet bezieht. Das sind z. B. Mitschnitte von Radiosendungen, Interviews, vorgelesene Zeitungsartikel, Musiksendungen usw. Podcasts kann man abonnieren. Das Wort setzt sich zusammen aus dem englischen Wort broadcast (für senden) und der Bezeichnung für den tragbaren MP3-Player iPod. iPods waren beim Aufkommen von Podcasts die wichtigsten Geräte, um sie zu hören. Heute werden Podcasts hauptsächlich auf Smartphones gehört oder angeschaut.
Ein Newsletter ist ein elektronisches, regelmässig erscheinendes Rundschreiben. Absender sind Organisationen wie Unternehmen oder Vereine. Sie wollen ihre Mitarbeitenden, Kund*innen oder Mitglieder über Angebote oder Neuigkeiten informieren. Newsletter werden nur an Abonnent*innen verschickt, das heisst, an Personen, die angegeben haben, dass sie immer den neusten Newsletter bekommen wollen.
Ein Weblog, oder kurz Blog, ist eine Art Online-Tagebuch. Eine Person verfasst darin persönlich gefärbte Beiträge zu bestimmten Alltagsthemen, z. B. über die Stationen einer Reise, Kochtipps, Erlebnisse beim Pendeln oder Ähnliches. Es gibt kaum ein Thema, über das sich nicht bloggen liesse. Manche Blogs sind nur bestimmten Personen zugänglich (Freund*innen, Bekannte), andere kann man abonnieren, auch wenn man den oder die Verfasser*in nicht persönlich kennt.
Wikis sind Online-Nachschlagewerke. Der Ausdruck kommt von hawaiianischen wiki-wiki für schnell. Es gibt viele Wikis für bestimmte Themen. Das bekannteste jedoch – Wikipedia – deckt fast alles ab, was es zu wissen gibt. Gefüllt wird es von Personen, die über ein Thema Bescheid wissen und dazu einen Beitrag verfassen. Jede und jeder kann dazu beitragen. Das heisst aber auch, dass auch mal was Ungenaues oder Falsches drinstehen kann. Wer einen solchen Fehler entdeckt, kann ihn verbessern. So wird das Wiki immer genauer.
Ein Medienhaus ist ein Unternehmen, das Medien herausgibt, z. B. ein Zeitungsverlag oder ein TV-Sender.
Eine journalistische Quelle ist das Material, das einem Beitrag zugrunde liegt. Das können z. B. Aussagen einer Person oder eine Agenturmeldung sein, aber auch Medien wie Webseiten oder ein Sachbuch.
Agenturmaterial ist das, was Nachrichtenagenturen ihren Kunden liefern. Es sind gesammelte und geprüfte Meldungen, die von den Zeitungen, Zeitschriften, TV-Sendern usw., die sie kaufen, weiterverarbeitet werden. Was Nachrichtenagenturen machen, erfährst du weiter unten.
Medienmitteilungen sind Informationen von Organisationen (z. B. eine Firma oder eine Bundesbehörde). Sie werden den Medienleuten schriftlich zugestellt oder an einer Konferenz mündlich mitgeteilt. Wir gehen später noch näher auf Medienkonferenzen ein.
Nachrichtenagenturen sind Unternehmen, die Nachrichten aus der ganzen Welt sammeln, prüfen und sie an Medienunternehmen wie z. B. Zeitungen verkaufen. So müssen diese nicht alle Nachrichten selber beschaffen. Wir gehen später noch näher auf Nachrichtenagenturen ein.
Redaktion hat mehrere Bedeutungen:
a) die Abteilung eines Medienunternehmens, wo die journalistische Arbeit stattfindet. Hier arbeiten alle Personen, die an der Beschaffung und der Aufbereitung der Informationen beteiligt sind,
b) die Gesamtheit der Redaktor*innen eines Medienbetriebs und
c) ihre Tätigkeit, das Redigieren.