Das kennst du bereits: Wenn Journalist*innen Informationen selber beschaffen, müssen sie recherchieren. Dazu gehört die Absicherung durch eine zweite Quelle.
In den Medien ist das ganz besonders wichtig. Wenn du selbst mal einer mangelhaften Quelle vertraust, schadet das höchstens dir allein. Bei Massenmedien wie Zeitungen werden aber Tausende falsch informiert.
Die Zuverlässigkeit von Quellen spielt also eine wichtige Rolle.
Hier kommen die Begriffe «Primärquelle» und «Sekundärquelle» ins Spiel.
Ein Beispiel: Eine Wissenschaftlerin macht eine wichtige Entdeckung. Sie veröffentlicht einen Artikel darüber in einer wissenschaftlichen Zeitschrift. Dieser Artikel ist eine Primärquelle (aus erster Hand). Sie ist der eigentliche Ursprung einer Information. In der Regel ist sie deshalb am zuverlässigsten.
Nun schreibt ein Wissenschaftsjournalist in einem Magazin über die Entdeckung. Dabei vereinfacht er die Aussage des Artikels soweit, dass auch Leser*innen ohne wissenschaftlichen Hintergrund sie verstehen können. Sein Beitrag ist eine Sekundärquelle (aus zweiter Hand).
Schliesslich nutzt eine weitere Autorin die Sekundärquelle für einen eigenen Artikel über dasselbe Thema. Stimmt ihre Aussage noch mit der Primärquelle überein?
Wenn du Sekundärquellen nutzt, musst du dir bewusst sein: Die Information ist vielleicht schon durch mehrere Gehirne und Tastaturen gegangen.